Wie schaffe ich das nur? Endlich der Belastung am Arbeitsplatz entfliehen
Wenn Martin morgens die Schule betritt, dreht sich ihm der Magen um. 6 Stunden, 5 Klassen, 4 Tage noch bis zum Wochenende, 3 schwierige Elterntelefonate, 2 kurze Pausen, um sich eine Tasse Kaffee zu gönnen. Mehr erwartet er nicht von diesem Tag. Wie immer. Das Einzige, was ihn diese ständige Belastung am Arbeitsplatz ertragen lässt, ist das Beamtenverhältnis mit dem gesicherten Job und dem guten Gehalt. Was bedeutet da schon ein bisschen psychischer Leidensdruck dagegen?
Es bedeutet viel – das wird Martin spätestens in einigen Jahren merken, wenn seine Work-Life-Balance komplett aus den Fugen geraten ist. Natürlich ist es einfach, nichts am Status quo zu ändern, sondern einfach zu ertragen. Nur wie lange will er das wirklich durchstehen?
Und warum verharren Menschen so lange in ihrer Komfortzone, obwohl sie starke Zweifel haben? Ich sags dir: Weil sie oft den Weg heraus nicht sehen. Weil sie keine Ahnung haben, wie sich was verändern kann. Das soll sich jetzt mit diesem Beitrag ändern!
Das macht der Leidensdruck im Job mit dir
Ist dir bewusst, dass wir gut ein Drittel unserer Lebenszeit mit Arbeit verbringen? Das sind verdammt viele Stunden. Rechnet man die in Unzufriedenheit auf, sind es noch viel mehr. Denn das miese Gefühl wegen zu hoher Belastung und Beanspruchung am Arbeitsplatz strahlt irgendwann auch in andere (Lebens)Bereiche. Unwillkürlich stehst du plötzlich vor einem Berg zwischen Enttäuschung und Ohnmacht. Frust entsteht, Frust wächst, Frust macht sich breit und Frust hält sich gerne lange. Und zack ist das Symptom da.
[Kontakt zu Anja Deilmann]
Gemeinsam lösen wir die Knoten im Kopf
Wenn du dich beruflich innerhalb oder außerhalb deines aktuellen Unternehmens verändern möchtest, dann nutze jetzt die Gelegenheit und buche dir ein kostenfreies Erstgespräch. Diesen Schritt musst du allein tun. Bei allen anderen helfe ich dir.
Schon auf dem Fahrtweg von und zur Arbeit denkst du daran. Irgendwann ist es Thema beim Frühstück. Wer gestresst von der Arbeit nach Hause kommt, streitet sich oft häufiger mit dem Partner, der dafür kein Verständnis hat. Frust belastet den anderen und überträgt sich unter Umständen auf Dritte. Frust ist der äußerliche Ausdruck von deutlicher Unzufriedenheit. Und Frust kann ganz schön ungerecht werden.
Wer kennt das nicht: Ungerechtfertigte Kritik, Überforderung bei geteilter Alltagsarbeit, Anschuldigungen, gereizte Stimmung bei dauerbelastenden (Familien)Themen und schon bahnt sich ein unguter Mix aus Stress, Überforderung, wenig Regeneration seinen Weg. Und schon hat die Unzufriedenheit ihren festen Platz im Privatleben gefunden. Was oft folgt: Burnout, Depression, der Genickschuss für die mentale Gesundheit.
Psychische Belastung am Arbeitsplatz
Doch bevor alles zu Hause im Familienleben ankommt, ist für meine Klienten vielfach psychischer Leidensdruck bei der Arbeit der Grund für ihr Unbehagen, für ihre Unzufriedenheit, für ihre Frustration. Er beginnt ganz langsam, schleichend. Er entsteht auf ganz vielfältigen Wegen, beispielsweise durch:
- Überforderung mit den Aufgaben, die einem zugeteilt sind
- Unterforderung oder das Gefühl, klein gehalten zu werden
- Kein gutes Verhältnis zum Vorgesetzten
- Mangelnde Wertschätzung
- Zerwürfnisse mit Kollegen, die eventuell in Mobbing münden
- Schlechtes Arbeitsklima
- Belastende Arbeitsbedingungen, sei es zeitlicher, örtlicher oder anderer Natur
- Erwartungshaltung seitens der Führung
- Unendlicher Termindruck
- Ständige Erreichbarkeit
- Sich nicht gesehen fühlen
Je größer das Ungleichgewicht zwischen den Erwartungen an die Arbeit und den tatsächlichen Gegebenheiten ist, desto größer die Unzufriedenheit. Um es ganz klar zu sagen: Ich spreche hier nicht davon, dass sich ein Kollege mal mies benommen hat oder der Jahresabschluss viel anstrengender war als die übrigen 11 Monate. Es geht um einen Dauerzustand, den man einfach nur noch irgendwie erträgt. Meist mit körperlichen Beeinträchtigungen wie Schlafstörungen, Konzentrationsschwächen, Kopfschmerzen, Antriebslosigkeit oder Niedergeschlagensein.
Körperliche Belastung am Arbeitsplatz
Ja, es gibt auch sie noch, die richtig harten Knochenjobs. Die Jobs, die an die körperliche Substanz gehen. Wer schwer heben, in gebückter Haltung oder ständig wechselnden Schichten arbeiten muss, hat später oft mit chronischen Erkrankungen zu kämpfen. Der Körper zollt irgendwann Tribut. Auch das beeinträchtigt die Work-Life-Balance erheblich. Meist passiert nämlich folgendes: Das Maß an körperlicher Arbeit wird häufig überspannt. Und wenig mit Ausgleich im gesunden Verhältnis zwischen Anspannung und Entspannung gesehen. Das ist eine Spirale, die sich immer weiter rein frisst, bis der Körper streikt.
Warum entfliehst du nicht der Belastung am Arbeitsplatz?
Es klingt leicht daher gesagt: Wenn dir etwas nicht schmeckt, dann iss es einfach nicht. Was am Mittagstisch einfach ist, hat bei der Arbeit natürlich andere Dimensionen. Aber wie oft ändern wir Dinge nicht, obwohl wir sie theoretisch ÄNDERN KÖNNTEN? Weil uns der Aufwand zu groß erscheint zum Beispiel. Oder weil wir das Gefühl haben, einfach nicht zu können. Weil du nicht weißt, wie genau? Und vor allem, wohin? Weil du keinen Plan hast, keine Marschrichtung? Findest du dich in einer der folgenden Situationen wieder?
Fünf Gründe, warum du aus der Belastung nicht ausbrichst
- Du hast Angst! Was du gerade auch an Stress und Belastung am Arbeitsplatz haben magst – du kennst es. Du weißt, wie es ist. Was kommen kann, weißt du nicht. Es ist in deinen Augen ungewiss und nicht vorhersehbar, ob sich nach einem Change tatsächlich alles zum Guten wenden wird? Aus Angst bleibst du bei dem, was schon ist. Aus Angst triffst du keine Entscheidung.
- Du bist ein Kontrollmensch! Was du nicht vorab genau weißt, gehst du nicht an. Du kannst dich nicht einfach mal treiben lassen, schon gar nicht etwas dem Zufall überlassen. Das Risiko bleibt unüberschaubar, die Zukunft kann keiner vorhersehen, wie sollst du also ernsthaft daran glauben, dass es doch eine Lösung gibt?
- Dir fehlen Informationen! Du weißt gar nicht, welche Möglichkeiten du überhaupt hättest, dich beruflich zu verändern. Das fängt mit Veränderungen innerhalb deines Jobs an. Wusstest du, dass ein verbeamteter Lehrer durchaus Schule und Bundesland wechseln kann? Der Weg ist nicht ohne Hürden, aber er ist zu meistern. Und noch doller: Wusstest du, dass ein verbeamteter Lehrer sich an eine von 140 deutschen Auslandsschulen weltweit entsenden lassen kann? Schon mal darüber nachgedacht, unter der Sonne Australiens für einige Jahre zu arbeiten?
- Das ist jetzt der völlig falsche Zeitpunkt! Du denkst, es gäbe einen besseren Zeitpunkt, etwas zu verändern. Dir erscheint die Gelegenheit noch unpassend und erst muss noch dies passieren und das abgeschlossen sein… dann… ja dann… Oder glaubst du, du bist zu alt für all das?
- Der Leidensdruck ist noch nicht hoch genug! So lange sich Gründe finden, an denen du das Verharren fest machen kannst, scheint die Belastung am Arbeitsplatz noch nicht hoch genug zu sein für den entscheidenden Schritt. Bequemes Aushalten erscheint dir als das kleinere Übel. Doch gerade in diesem Stadium ist der Schritt so viel leichter gangbar.
Wie dein Mindset darüber entscheidet, ob hop oder top
Vielleicht bist du auch von Grund auf ein Mensch, der ein statisches Mindset hat. Der sich selbst die Fähigkeit abspricht, etwas an seiner Situation zu ändern und Herausforderungen meidet. Ich bin der Meinung, dadurch unterschätzt du die Kraft deiner eigenen Kräfte. Wenn auch der „Rock zwar eng, aber warm“ ist, ist es auf lange Sicht der falsche Weg, Dinge einfach zu ertragen. Siehst du das inzwischen auch so? Prima! Dann können wir uns an die Lösung machen.
Wie wir uns lösen können
Zunächst verabschiede dich von dem Glaubenssatz, dass es kaum besser werden kann. Es wird besser werden! Und jede Entscheidung will getroffen werden. Denn an jeder Entscheidung wirst du wachsen. Das ist so. Die Chancen wollen nur genutzt werden.
Anschließend analysierst du die Situation. Das funktioniert besonders gut mittels einer Liste, auf der du alle Punkte visualisieren kannst. Frag‘ dich zum Beispiel:
- Identifiziere ich mich noch mit meinem Arbeitgeber?
- Gibt es Anhaltspunkte für einen Stillstand?
- Was läuft gut, was läuft schlecht bei der Arbeit?
- Was schätze ich ganz besonders an meinem Chef?
- Was gefällt mir, was stört mich am internen Gefüge/System meines Arbeitgebers?
- Läuft auch etwas richtig richtig gut in meinem jetzigen Job?
- Werde ich immer noch angemessen bezahlt?
- Werde ich gesehen, wie ich bin?
- Wann wurde ich das letzte Mal gelobt, wertgeschätzt und richtig anerkannt?
- Hat sich die Situation von Anfang an so dargestellt oder gab es im Laufe der Zeit Veränderungen?
- Welche Gründe gab es für die Veränderung?
- Welche Rolle habe ich dabei gespielt? Lag es an mir?
- Wie viel von den auf die Fahnen geschriebenen Unternehmenswerten lebt das Unternehmen wirklich?
- Bestärkt/Ermutigt/Fördert mich jemand, darin, etwas gegen meine Lage zu unternehmen?
Frust im Job abbauen
Gerade der letzte Punkt ist ein sehr wichtiger. Einen Vertrauten zu haben, ist ein enormer Vorteil. Sollte es jemand innerhalb deiner Arbeitswelt sein, behalte jedoch mögliche Folgen im Hinterkopf. Kannst du dich diesem Menschen anvertrauen, ohne dass es böse endet? Ein objektiver Blick auf deine Situation – von außen – hat nicht nur in dieser Hinsicht Vorteile. Konzentriere dich darauf, aktiv zu werden, um deine beruflichen Ziele zu erreichen – nur so unternimmst du wirklich etwas gegen den Jobfrust.
Der nächste Schritt betrifft die Lösung deines Problems. Und hier sind sogar zwei Ansätze denkbar.
- Die Situation bei der bestehenden Arbeitsstelle verbessert sich oder
- du suchst nach einem neuen Job.
Im alten Job etwas verändern
Dieser Ansatz ist je nach Arbeitsstelle nicht immer möglich, weil sich die Arbeitsbedingungen oder das, was dich belastet, nicht beeinflussen lassen. Wäre es jedoch im Bereich des Möglichen, frag‘ dich zunächst selbst: Was brauchst du denn, um an deiner jetzigen Arbeitsstelle wieder glücklich werden zu können?
Ist es mit flexibleren Arbeitszeiten getan? Wäre eine andere Position mit anderen Kollegen denkbar? Eine Gehaltserhöhung der Weg aus der Misere? Es ist ein Sammeln von Informationen, mit dem du nun am besten beginnst. Und unumgänglich ist der Kontakt zu einem Vorgesetzten, der dich auf deinem Weg konstruktiv unterstützen kann.
Nicht selten lohnt sich doch noch der Aufwand einer intensiven Betrachtung, wie sich etwas positiv verändern kann, ohne gleich den Arbeitgeber wechseln zu müssen.
Einen Job finden ohne die Belastung am Arbeitsplatz
Einen klaren Cut erhältst du auf diesem Weg, der gleichzeitig auch der deutlich anstrengendere ist. Doch er ist auch lohnend. Und keine Diskussion über das Alter. Selbst mit 55 hast du noch gut 12 Berufsjahre vor dir. Das sind 12 gewichtige Gründe für einen Wechsel. Für ein Raus aus dem Leidensdruck.
Für dieses RAUS hast du wiederum zwei Optionen: einen neuen Job finden und nahtlos vom einen in den anderen wechseln. Oder kündigen – ohne einen neuen Job in Aussicht. „Gut gebrüllt, Löwe“… denkst du jetzt vielleicht, „… wie denn bitte eine gut dotierte Stelle einfach aufgeben, wo mal eben einen neuen, coolen Job finden?“
Richtig – das sehe ich genauso wie du. Nichts überstürzen. Nur eben nicht mehr alles auf die lange Bank schieben und auf den richtigen Moment warten. Den gibt es nämlich nicht, so viel ist sicher! Vielmehr geht es mir erst mal darum, dass du etwas für deine Psyche tust. Dich von altem Ballast befreist, um dann gestärkt neu durchzustarten. Wie dir das gelingen kann, können wir beide gemeinsam in einem Speed-Coaching erörtern.
Mut ist der erste Schritt zum Erfolg
Was du dazu in aller erster Linie brauchst, ist MUT. Den Mut, diesen Schritt zu gehen und sich darauf einzulassen. Selbst wenn du jetzt denkst, dass du diesen Mut ganz gewiss nicht hast – Mut lässt sich trainieren. Genau wie dein Selbstbewusstsein. Damit sich in Zukunft physische und psychische Belastungen am Arbeitsplatz in Grenzen halten und du dich endlich wieder wohlfühlst in dem Drittel deines Lebens, das dir vielleicht in den letzten Jahren die größten Sorgen bereitet hat.
Nun hast du all das gelesen und bist in Aufbruchstimmung, weißt aber nicht recht, wie du diesen Flow beibehalten sollst? Wie du es anpacken sollst? Dann habe ich einen wertvollen Tipp für dich: RUF MICH AN.
Ich helfe Menschen seit Jahren dabei, ihre berufliche Neuorientierung voran zu treiben! Darin bin ich gut. Das ist mein Traumjob, für den ich auch eine Weile auf der Suche war. Bis ich morgens schon mit einem Lächeln aufstehen konnte, weil ich mich so sehr auf den Arbeitstag gefreut habe. Und auf Menschen, die meine Expertise schätzen, und bereit sind, an sich zu arbeiten. Um dann zu wachsen. Und glücklich im Job zu sein und zu bleiben. Gern helfe ich auch dir!
Deine Autorin: Anja Deilmann
Hallo, ich bin Anja und begleite dich als systemischer Business-Coach auf deinem Weg zu deiner eigenen beruflichen Veränderung. Zu mehr Sinn in deinem Wirkungsfeld. So findest du das im Innern, was du im Außen suchst. Den neuen Job, den sicheren Umgang im beruflichen Kontext, mehr Anerkennung und Freude im Beruf. Dies führt dazu, dass du klar weißt, wohin es für dich geht und wohin sich dein Potenzial entfaltet. Veränderung ist eine Chance, die ich dir gern zeige, wenn du willst. Lass‘ uns starten.