Burnout Anzeichen erkennen und handeln
Raus aus den Burnout Fallen
Wie fühlst du dich heute? Hat dich das in letzter Zeit mal jemand gefragt? Oder gehörst du zu den Menschen, die allein auf weiter Flur merken, dass etwas aus dem Ruder läuft?
Es ist oft nur ein Gefühl, dass viele wieder beiseite schieben: Es läuft nicht rund. Irgendwas geht schief, das merkst du. Aber so schlimm wird es schon nicht sein! Du gehst weiter deinem Job nach und merkst nicht, wie du Stück für Stück zusammenbrichst.
Wenn dir das irgendwie bekannt vorkommt und du in letzter Zeit gemerkt hast, etwas ist nicht in Ordnung, diffus da, latent, manchmal mehr, manchmal weniger, dann lies hier weiter. Ich erkläre dir im Einzelnen, was da genau passiert, was du beachten musst und worauf du dein inneres Ohr richtest. Damit es nicht zum “Total Crash” kommt.
Vor Jahren stand ich genau vor dieser Frage, die du dir vermutlich jetzt auch stellst: Ist das nun der Anfang vom Burnout oder wie nennt man das wohl, wenn ich mich psychisch immer öfter angegriffen fühle, immer wieder schwächele, antriebslos bin, mich gleich morgens schon erschöpft, müde, wenig begeisterungsfähig zeige? Wo ist denn mein Schwung bloß geblieben, den ich immer hatte? Wie kriege ich das Gedankenkarussell wieder auf Stop gestellt, damit ich endlich wieder einmal ruhig durchschlafen kann? Fragen über Fragen, die ich mir immer mehr gestellt habe.
[Kontakt zu Anja Deilmann]
Gemeinsam lösen wir die Knoten im Kopf
Wenn du dich beruflich innerhalb oder außerhalb deines aktuellen Unternehmens verändern möchtest, dann nutze jetzt die Gelegenheit und buche dir ein kostenfreies Erstgespräch. Diesen Schritt musst du allein tun. Bei allen anderen helfe ich dir.
Wenn du dir diese Fragen auch stellst, dann sind die ersten Anzeichen vermutlich spürbarer, als du denkst, ob du willst oder nicht.
Denn: Wie hängt ein Burnout mit deiner beruflichen Entwicklung tatsächlich zusammen? Sie ist nämlich oft der Grund dafür, weil sie in die falsche Richtung läuft. Je tiefer du in den Strudel aus Leistungswillen und Erschöpfung gerätst, desto weniger Kraft hast du für eine Veränderung. Und stolperst in weitere Burnout Fallen. Je schneller du aber erkennst, dass du in einer der Burnout Phasen steckst, desto schneller kannst du gegensteuern.
Aber eins nach dem anderen. Wichtig ist jetzt zu erkennen, wo du stehst.
Burnout – Was ist das?
Wie so viele Begriffe unserer Sprache haben wir hier die englische Bezeichnung für einen Gemütszustand übernommen, der auf den Punkt bringt, wie du dich fühlst: AUSGEBRANNT. (To) burn out beschreibt den Prozess, der Besitz von dir ergriffen hat. Am Arbeitsplatz bist du einer ständigen Überbelastung ausgesetzt, die sich nach und nach psychisch und körperlich bemerkbar macht. Über die Müdigkeit siehst du zunächst noch lächelnd hinweg. Dass die Arbeit dir keine Freude mehr bereitet – geschenkt. So geht es jedem mal. Spätestens wenn dir der Boden unter den Füßen wegzubrechen droht, hast du den ersten Krankenschein in der Hand.
Burnout ist nicht mehr nur ein Problem der heilenden Berufe oder älterer Semester, wie es zunächst zu sein schien. Dass ein Burnout Langzeitfolgen verursachen kann, stellen schon Studenten fest: Klinikaufenthalte, Suizidgedanken, eine lebenslange Belastung.
Eine einheitliche Burnout Definition wirst du nicht finden. Zu facettenreich sind die Symptome und Ausprägungen, mit denen Menschen zu kämpfen haben. Es gibt zu viele Überlastungsreaktionen, um hier eine eng umrissene Krankheit zu definieren. Was wir aber ganz klar als Warnsignale wahrnehmen können, sind verschiedene Phasen des Burnout, die sich immer wieder zeigen. Das ist dein Einstieg in den Ausstieg!
Die Burnout Phasen kennen
Deinen eigenen Gemütszustand einordnen zu können, hilft dir beim Absprung. Du selbst musst feststellen, dass du einen Change benötigst – und ihn auch wollen. Deshalb mal Hand aufs Herz: Erkennst du dich in einer dieser grob beschriebenen Phasen wieder?
- Gesteigerte Aktivität: Du hast den enormen Drang, dich deinem Chef und allen anderen zu beweisen. Du stellst deshalb andere Bedürfnisse wie Schlaf, Ernährung oder Freizeitaktivitäten hinten an und hängst dich so richtig rein. Was du früher als Ausgleich genutzt hast, ist für dich nicht mehr wichtig. Nur deine berufliche Leistungsbereitschaft zählt.
- Erschöpfung und Rückzug: Deine tatsächliche Leistungsfähigkeit zeigt sich nicht wie erwartet oder die Erfolge stellen sich nicht ein. Du erhältst nicht die Anerkennung, die du dir erhoffst. Als Reaktion sinkt deine Zufriedenheit ist deinem Job oder der Situation. Du distanzierst dich emotional und erlebst vermehrt negative Gefühle. Hast du innerlich schon gekündigt?
- Leistungsfähigkeit sinkt: Immer weiter nach unten dreht sich die Spirale. In dieser Burnout Phase bleiben eine Menge deiner Soft Skills auf der Strecke. Konzentrationsfähigkeit, Organisation, Flexibilität – diese und viele andere Eigenschaften gehen dir nach und nach verloren. Deine Motivation ist am Boden und du machst nur noch das Nötigste.
- Verzweiflung: Es kommt der Zeitpunkt, an denen sich Betroffene der Veränderungen bewusst werden, die sie durchlaufen haben. Dann ist es jedoch meist zu spät. Sie fühlen eine innere Leere und versuchen häufig, sich durch Stimulanzmittel in eine bessere Stimmung zu bringen. Du fühlst dich hilflos und hast keine Hoffnung mehr auf Besserung? Dann gleicht dein Befinden einer schweren Depression, die auch bis zu Suizidgedanken reichen kann.
Etwas detaillierter wird an anderer Stelle von 12 Phasen des Burnout gesprochen, die oft – aber nicht notwendiger Weise – in einer bestimmten Reihenfolge ablaufen. Manchmal befinden sich Betroffene auch in mehreren Phasen gleichzeitig.
Wie ist das bei dir? Bemerkst du kleine Veränderungen in deinem Leben, die du nicht richtig einordnen kannst? Könnten Reaktionen deines Körpers eine andere Ursache haben als zunächst angenommen? Dann könnte es Zeit sein für einen Change. DEINEN beruflichen Change. Denn für deine berufliche Veränderung benötigst du eine richtungsweisende, unabhängige Begleitung in deinem Tempo, in deinem Prozess.
Symptome erkennen: Stehst du kurz vor einem Burnout?
Wenn du …
- wiederkehrende körperliche Störungen ohne erkennbare Ursache hast,
- unter Ängsten und starke Stimmungsschwankungen leidest,
- bei deinen persönlichen Beziehungen vor Schwierigkeiten zu kämpfen hast,
- ständig den Arbeitsplatz wechseln möchtest,
- unkonzentriert, gereizt, leicht aggressiv und nur noch wenig kooperationsbereit bist …
könnte das ein Symptom für einen bevorstehenden Burnout sein. Nicht unbedingt nächste Woche, aber in Zukunft.
Die Symptome eines Burnout zu erkennen, ist nicht einfach. Sie erstrecken sich über die ganze Bandbreite deines Menschseins. Sie zeigen sich im sozialen Gefüge, deinen Emotionen, deiner Lebenseinstellung und dem, was du täglich tust. Ihren Ursprung hat die Erkrankung meist im beruflichen Kontext, in dem heutzutage sowieso schon viel Erfolgsdruck, Existenzängste und Belastung auf uns wartet.
Dieser Facette deines Lebens solltest du deshalb ganz besondere Aufmerksamkeit schenken. Für eine positive Work-Life-Balance sorgen. Ratschlägen zur Entspannung und Stressbewältigung folgen. Und im besten Fall jede Burnout-Falle umschiffen.
Die schlimmsten Burnout-Fallen und wie du sie meidest
- Leg’ den Perfektionismus ab. Du musst es auch nicht jedem recht machen.
- Lass’ dich von der Zeit nicht treiben. Wenn die Arbeitsstunden nicht ausreichen, sollte die Arbeit warten – nicht die Freizeit.
- Teile deine Kräfte ein. “Höher, schneller, weiter” ist eine Maxime, die dich irgendwann deine Belastungsgrenze überschreiten lässt.
- Setze dir SMARTE Ziele, die du auch erreichen kannst. Das steigert nicht nur die Motivation.
- Kenne deine Grenzen und lass sie andere auch kennen. Akzeptiere, dass es Grenzen geben darf.
- Sage nicht “Ja”, wenn du “Nein” sagen willst.
- Stell’ STOP-Schilder auf.
- Hör’ auf, nett zu sein. Nett ist Nachbars-Lumpi auch :-).
- Nimm’ dir Zeit. Zeit nur für dich. Reflektiere und sei achtsam.
Prävention ist die Lösung
Dass sich ein Burnout über Jahre entwickelt und nicht aus heiterem Himmel kommt, hat auch positive Seiten. Es bedeutet, dass viel Interventionsspielraum bleibt. Viele Möglichkeiten, deine Zufriedenheit im Job zu ändern und fortan Dinge zu tun, die ein Burnout erfolgreich vermeiden.
Tust du schon etwas für deine mentale Gesundheit? Das wäre ein erster wichtiger Schritt im Rahmen der Prävention. Jeden Tag zum Beispiel mit einem Ritual beginnen, das dich glücklich macht. Und wenn es dein persönlicher Song ist, den du jeden Morgen beim Zähneputzen auf Spotify anhörst. Tu, was dich glücklich macht.
Du benötigst Hilfe bei der Stressbewältigung, möchtest dich verändern und weitere wertvolle Tipps? Dann ruf mich doch einfach an. Wir besprechen unter vier Augen, wie ich dir bei deinem Wunsch nach einer Veränderung helfen kann. Sollte es jedoch so sein, dass du bereits ernsthafte Probleme im medizinischen Sinne spürst, dann ist der Gang zum Arzt die allererste Wahl.
Deine Autorin: Anja Deilmann
Hallo, ich bin Anja und begleite dich als systemischer Business-Coach auf deinem Weg zu deiner eigenen beruflichen Veränderung. Zu mehr Sinn in deinem Wirkungsfeld. So findest du das im Innern, was du im Außen suchst. Den neuen Job, den sicheren Umgang im beruflichen Kontext, mehr Anerkennung und Freude im Beruf. Dies führt dazu, dass du klar weißt, wohin es für dich geht und wohin sich dein Potenzial entfaltet. Veränderung ist eine Chance, die ich dir gern zeige, wenn du willst. Lass’ uns starten.
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